Montag, Juni 26, 2023, 15:33 - Sonstiges
gepostet von Nils
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Pflanzen bei Trockenheit
Dieser Sommer hatte es in sich. Seit Ende April gab es keine großflächigen Regenfälle mehr.
Das Staudenbeet sieht aus wie nach einem Großbrand und vom Rasen sprechen wir erst garnicht (Nur soviel: das Unkraut wächst 😄 )
Was kann man gegen Trockenheit tun?
Wie kann man richtig wässern?
Wie kann ich meine Topfpflanzen über den Tag retten?
Trockenresistente Pflanzen
Es gibt Stauden, die sehr gut ohne Wasser auskommen. Tiefwurzler, Dickblätter und Knollenspeicher:
Auf dem Carportdach (Erdschicht nur 10 cm) stehen die Mauerpfeffer saftig grün da, als ob nichts passiert wäre.
Das gilt natürlich generell für die Steingartengewächse, die in Mauerritzen überleben müssen, und vorhandenes Wasser einlagern können.
Und dazu brauchen diese fabelhaften Überlebenskünstler der Natur nicht mal viel Wurzelwerk.
Eine andere Strategie im Kampf gegen die Dürre ist es die Wurzeln als Speicher zu benutzen. Die Nachtkerzen haben Rettich ähnliche Wurzeln mit denen Sie bei mir als fast einzige hohe Stauden der Trockenheit getrotzt haben und bis heute blühen.
Das selbe vermögen Freiland Yuccas, die zusätzlich noch sehr feste, fast silbrige Blätter haben, wodurch sie kein Wasser verdunsten.
Und nicht zu vergessen die Rosen: bis zu 5 Meter tiefe Wurzeln lassen sie immer genügend Wasser haben. Das funktioniert logischerweise immer nur im Freiland, nicht im Topf.
Im Herbst erfreue ich mich der Fetten Hennen, (auch Sedum Arten), die als großartiger Bienenattraktor die Insekten im Herbst noch mit Nektar versorgen.
Wie wässere ich richtig?
Wichtig ist, dass wir das Wasser tief in den Boden bringen und möglichst wenig oberflächlich verdunsten lassen.
D.h. spät Abends, nachts oder früh morgens wässern, nicht in der Hitze.
Es gibt mittlerweile Unterirdische Bewässerungssysteme für Hecken. Diese Unterflursysteme sparen 80% des Wassers
Im Beet kann man Tontöpfe eingraben und in diese gießen, damit das Wasser tiiiieeeef rein geht.
Und vor allen Dingen gilt Mulchen, Mulchen, Mulchen. Ob mit Pinienrinde oder Grünschnitt / Rasenschnitt, Hauptsache die Erde wird schattiert.
Ist ein Boden komplett verhärtet und nimmt keinerlei Freuchtigkeit mehr auf, kann man ihn mit einem sogenannten "Wetting Agent" wieder aufnahmefähig wie einen Schwamm machen.
Topfpflanzen
kann man mit sogenannten Flaschenadaptern wie dem Blumat Easy System über den Tag retten. Diese geben eine feste Menge Wasser in den Boden ab. auch hier spart man 80% des Wassers, es kann ncihts mehr vorbei laufen und die Erde kann die Feuchtigkeit langsam aufnehmen.
Rasen
Lasst den Rasen höher stehen. Bei dieser Hitze wächst er sowieso nicht, aber er kann sich wenigstens selbst die Wurzel schattieren. Bei Mährobotern kann man die Schnitthöhe einstellen und das Interval ändern.
Euer
Samen Andreas
Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Andis Gartenblog
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